Presse & Erfahrungsberichte 2016 (erstes Halbjahr)

Was dich hier erwartet....

In diesem Bereich haben wir für Dich alle Presseartikel eines Jahres gelistet, die in der lokalen Presse erschienen sind. Hier ist aber auch der Platz, um von eigenen Erfahrungen mit dem Rad - sei es eine Familienradtour, ein Mountainbike-Trip oder ein besonderes Radsportereignis - zu berichten. Der Weg dahin ist denkbar einfach: Einen Text (z.B. in Word) verfassen, möglicherweise ein Bild hinzufügen und das Ganze an: webmaster@rmc-schloss-neuhaus.de schicken.

 

Wir feuen uns über jeden Beitrag von Dir!


Erfahrungsberichte Juni:

Tolle Mannschaftsleistung bei der RTF Warburger

Diemel Börde am 11.6.2016

Bei den Gesprächen morgens am Start war schnell klar, dass sich viele RMC'ler für heute die 150er

Runde vorgenommen haben. Der erste Streckenabschnitt bis Neuenherse und Peckelsheim flog,

durch die Fahrt im geschlossen Feld, an den Radlern vorbei. Die 40 km Zusatzschleife ab Peckelsheim

konnte die große Gruppe ebenfalls auf verkehrsarmen Straßen gemeinsam "abrollen".

An der letzten Kontrolle in Körbecke wurde frischer Kaffee gereicht und die Lebensgeister waren

für die Schlußetappe geweckt. In zügiger Fahrt ging es durch das Diemeltal zurück nach Warburg.

Kurz vorm Ziel, endlichen zum Greifen nahe, das Wahrzeichen Warburgs, die Daseburg!

Vielen Dank für den schönen Tag und für die bemerkenswerte Mannschaftsleistung.

 

Susanne & Martin

RMC Schloß Neuhaus - ein starkes Team!
RMC Schloß Neuhaus - ein starkes Team!

Permanente der "Radfüchse Büren" am 04. Juni 2016

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich unerwartet viele RMC'ler zur gemeinsamen Abfahrt der Radfüchse Permanente. Dank Willi, der das Abfahren organisiert hatte und die Streckenführung übernahm, wurde es eine gelungene Ausfahrt für Jung und Alt. In der RMC-typischen 2-er Reihe fuhren wir nach Büren, um uns im Radgeschäft die Punkte eintragen zu lassen, aber leider konnten die Mitarbeiter den Ordner der Permanente nicht beibringen. Diese kritische Situation löste Willi souverän und wir nahmen wieder Fahrt auf. Die Strecke führte über Bad Wünnenberg, Fürstenberg, Meerhof, Blankenrode und mit rasanter Abfahrt bis zur Kontrollstelle in Atteln. Im Schatten wurden die Wasserflaschen aufgefüllt und mit einem Augenzwickern Lutscher verteilt. Der Endspurt durchs Altenautal war von einer zügigen Fahrweise im Gruppenverband geprägt. Ein schöner Samstag Vormittag im Paderbornerland!

 

Von: Susanne & Martin 


Erfahrungsberichte Mai:

Fiona Schröder: Westfalenmeisterin der U19 (Frauen)

Wir können hier Erfreuliches über unsere RMC-Nachwuchsportlerin Fiona Schröder berichten:

Fiona hat ja in den vergangenen Jahren in unserer Radtouristikgruppe Spaß am Fahren auf dem Rennrad gefunden. Für 2016 hatte sie sich Anfang des Jahres entschieden, erstmalig neben der RTF-Wertungskarte auch eine Rennlizenz zu lösen und in einigen regionalen Radrennen bei den Juniorinnen Rennfahrerluft zu schnuppern. Gesundheitsbedingt konnte sie erst spät in die Saison einsteigen, hatte dann auch am 08. Mai bei der Landesverbandsmeisterschaft in Brackwede bei ihrem ersten Start in einem Lizenzrennen großes Pech. Im gemeinsamen Juniorinnen- /Frauenrennen konnte sie zwar einige Runden im Fahrerpulk mithalten, stürzte dann aber zusammen mit zwei weiteren Mädels in einer Kurve.

Besser lief es dann in der letzten Woche bei den Westfalen-Meisterschaften in Gütersloh. Wiederum wurde gemeinsam mit den Frauen gestartet. Und hier durfte sie ihre Renndistanz über 25 Runden = 35 Km zusammen mit unserer besten Rennsportlerin aus NRW, nämlich Mieke Kröger beginnen. Obwohl sie das hohe Tempo im Frauenrennen natürlich nicht vollständig mithalten konnte, war es für Fiona sicher ein großes Erlebnis, mit einer amtierenden Weltmeisterin (Mieke kommt aus Brackwede, ist Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren der Frauen und wurde gestern vom DOSB für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nominiert) im einem Fahrerfeld zu fahren. Ebenso erfreulich war, dass sie sich mit einer Zeit von 51:47 Min., das entspricht einem Schnitt von ca. 35 km/h, den Titel der Westfalenmeisterin der Juniorinnen sichern konnte.

 

Herzlichen Glückwunsch, Fiona, und weiterhin viel Spaß und Erfolg auf dem Rennrad!

 

Von: Bernd Potthoff

"Bimbach 400"

Samstags die 156er RTF und sonntags 258 km Marathon

Auftanken bei der Verpflegungsstelle
Auftanken bei der Verpflegungsstelle

„Pfingsten fährt man in Bimbach“ so das mittlerweile deutschlandweit bekannte Motto des jährlich wiederkehrenden Rhönmarathons. Ja, Recht haben die Veranstalter! Es gibt kaum was Schöneres für Radsportbegeisterte, als sich an Pfingsten nach Bimbach zu begeben. Mit immer neuen Ideen wird jedes Jahr versucht, das Radfahr-Angebot noch attraktiver zu machen. Dieses Jahr gab es neben dem schon bekannten Doppelevent – Pfingstsamstag: Familientour (20 km), Mountainbike (25 + 50 km) und RTFs verschiedener Streckenlängen (52, 79, 115 und 156 km) – Pfingstsonntag: Drei verschiedene Radmarathons mit 180, 216 und 258 km Länge – die Besonderheit, sich eine spezielle Auszeichnung „zu verdienen“, indem man an den beiden Tagen die jeweils längste Strecke mit den entsprechend meisten Höhenmetern absolviert, genannt „Bimbach 400“.

Bei unserem Team-Tour Trainingslager auf Mallorca hatten sich schon einige für Bimbach interessiert und so waren wir letztendlich mit insgesamt 7 Team-Mitgliedern am Start. Am Samstag wollten drei eher gemütlich machen, die anderen vier eher "locker“ (was ja bekanntermaßen immer gleich endet ;-)) ), so dass jeder für sich die passende Vorbereitung auf den darauf folgenden Marathon gefunden hatte. Ich schloss mich der „lockeren“ Gruppe an und konnte eine wunderschöne, trockene! Ausfahrt bei mäßigen Temperaturen in absolut idyllischer, teils sonniger Landschaft genießen. Natürlich hat man am Ende des Tages mehr „gemacht“ als eigentlich sinnvoll ist, aber irgendwie gehört auch das für mich zum Genuß dieses Wochenendes.

Oliver und ich bei der Zieldurchfahrt
Oliver und ich bei der Zieldurchfahrt

Klar, nach Übernachtung in der „Massenunterkunft“ im Bürgerhaus, sind am Sonntagmorgen weder die Beine noch der Kopf völlig frisch, aber erstmal auf dem Rad sitzend sind all‘ die kleinen Unannehmlichkeiten vergessen: Die Beine rotieren, die Räder surren, der Atem geht ruhig und regelmäßig, es läuft! So fahren wir uns – diesmal zu fünft – in der noch kühlen Rhön warm. Thomas gibt ordentlich Gas, schließt immer wieder zu den letzten Splittergrüppchen des vordersten Startblocks auf und mag scheinbar das Windschattenfahren nicht sonderlich gern, kein Fahrer hat das für ihn passende Tempo ;-)). Er ist so jung und gut trainiert, dass er sich das „leisten“ kann, ich für meinen Teil fühle mich in seinem Windschatten durchaus wohl. Zwischenzeitlich bekomme ich mit, dass Nikola und Wladimir schon mal ein bisschen das Teamfahren „üben“ wollen (sie sind bei der TransAlp ein Mixed-Team), kein schlechter Gedanke! Bei der Warm-Verpflegung (lecker) auf etwa der Hälfte der Strecke hat mein Teamkollege Oliver wohl den gleichen Gedanken und so fahren wir die letzten 130 km gemeinsam, zuerst noch als kleine Gruppe, später aber tatsächlich als Zweier-Team – und das war richtig geil! Je länger wir fuhren, desto besser abgestimmt lief das Radeln, bergauf syncron aus dem Sattel, bergab im jeweiligen Windschatten, zügiges Tempo, abwechselnde Führung im Wind, gute Stimmung! Da wurde selbst der Hagelschauer in der Abfahrt zur Nebensache. Mit dem Spruch „Zum Glück macht Hagel ja nicht nass“ bügelten wir mit 50-60 km/h lächelnd den Berg hinunter. Tatsächlich kam direkt danach die Sonne raus und erwärmte nicht nur die Gemüter sondern schlicht und ergreifend auch den mittlerweile etwas ausgekühlten Körper. In der Erwartung der mir bekannten schönen Strecke hatte ich gar nicht mitbekommen, dass sich der Veranstalter noch einmal richtig Mühe gegeben hat, neue, noch attraktivere Strecken zusammenzustellen. Mit Erfolg! Die Ausblicke waren atemberaubend, die Szenarien bei sattestem Grün, gelben Rapsfeldern, tiefhängenden grauen Wolken und durchscheinenden Sonnenstrahlen postkartenreif! Auffällig war auch, dass auf den Straßen extrem wenig Autoverkehr war - gutes Händchen des Veranstalters für die Streckenführung -  sehr angenehm!

Meine Teamkollegen Oliver, Nicola und Wladimir mit "400er"-Medallie
Meine Teamkollegen Oliver, Nicola und Wladimir mit "400er"-Medallie

Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, dass man alle Bagger Hessens, Thüringens und Bayerns genutzt hat, um möglichst viele Berge/Höhenmeter zu „produzieren“, bei 4800 Höhenmetern auf 258 Kilometern darf man dieses Unterfangen als gelungen bezeichnen ;-)).  So erlebten wir im "Biosphärenreservat Rhön" immer wieder Anstiege im relevanten Prozentbereich, gerne auch mal länger zweistelllig, ganz wenig „Flaches“. Bimbach entwickelt sich zum Lüttich-Bastogne-Lüttich Deutschlands! Der in diesem Jahr extrem starke Wind trug zudem seinen Teil dazu bei, sich nach Belgien versetzt zu fühlen, nur, dass die Rhön noch viel schöner ist. Zum Glück hatte ich in meinem Teamkollegen Oliver ein ziemlich engagiertes „Zugpferd“, so dass ich in seinem Windschatten auch die letzten Kilometer gut mitradeln konnte.

 

Danke, allen Helfern und Organisatoren des RSC Bimbach, es war wieder einmal ein Erlebnis!

 

Von: Christoph

Etappenfahrt zum Roland Radmarathon in Bremen

Was macht das Besondere einer Etappenfahrt aus? Die Frage wird vermutlich jeder für sich etwas anders beantworten. Ich für meinen Teil bin durch eine Reportage auf den Geschmack gekommen:

Auf einer RMC Monatsversammlung wurde ein Bericht über „Besi & Friends“ gezeigt. Besi hat der Diagnose MS den Kampf angesagt - mit dem Rennrad! Zu den Projekten gehörten u. a. eine Etappenfahrt nach Barcelona, im Team mit anderen Fahrern, die sich z. T. ebenfalls nicht durch ihre Diagnosen unterkriegen lassen wollen.

Mehr Infos unter http://www.rad-statt-rollstuhl.de/

Dokus siehe https://youtu.be/AaGHb6XyQgM und https://youtu.be/fPzgtFfDnMk.

Der Mut und der Wille hatte mehr als nur Gänsehautfeeling bei mir ausgelöst. Respekt!

Aber neben der Hochachtung vor der Leistung dieses Teams nistete sich auch ein weiterer Gedanke bei mir ein: So eine mehrtägige Tour möchte ich auch einmal machen! Die erste Gelegenheit  bot sich Anfang April mit einer Etappenfahrt nach Zwenkau (5 Tage, 114 km / 137 km / 105 km / 87 km / 124 km - 568 km gesamt). Am letzten langen Wochenende (Christi Himmelfahrt) stand die Etappenfahrt zum Roland Radmarathon in Bremen an. Einen Tag kürzer aber dafür hundert Kilometer mehr (124 km / 108 km / 237 km / 209 km - 678 km gesamt). Natürlich ist das nicht zu vergleichen mit einer zwölftägigen Tour nach Barcelona, aber vielleicht .... nächstes  oder übernächstes Jahr... Ein bisschen sollte man ja vorher erst abschätzen können, worauf man sich mit einer solchen Herausforderung einlässt und welches Maß das richtige für einen ist.

Vor dem Start der Etappenfahrt
Vor dem Start der Etappenfahrt

Donnerstag trafen wir uns auf dem bewährten Parkplatz am Merschweg: Manni, Willi, Dietmar, Philip, Björn und ich. Willis und Dietmars Frauen verabschiedeten uns; Martin B. leistete uns noch Gesellschaft bis John in Heidenoldendorf zu uns stieß. Klaus kam Freitagabend nach.Auf der Panzerringstraße hatten wir den ersten von insgesamt drei Platten. Natürlich wurden alle Platten gemeinsam behoben. Helfende Hände, Werkzeug, Material oder auch nur „aufmunternde“

 Kommentare - Langeweile kam nicht auf

Lecker!!!
Lecker!!!

Vlotho war der erste Leckerbissen der Tour. Willis Schwester und Schwager nahmen uns freundlich auf und bewirteten uns großzügig. Lecker, lecker, lecker und vielen, vielen Dank! Wir rollten uns anschließend zu den Rädern. 

Mit steigenden Temperaturen wechselten viele bereits jetzt zu kurz/kurz.

Weiter ging es an der Weser Richtung Stolzenau. Zum Radfahren war das an Vatertag aber keine wirklich ideale Idee. Viele Gruppen mit Bollerwagen ließen kein schnelles Fahren zu. Spaß hatten wir trotzdem. Besonders heutige Schlagertexte mag ich nur als überraschend erheiternd beschreiben. Der Jugendschutz gebietet, auf eine Wiedergabe von Liedtexten zu verzichten. Überraschend fand ich auch die Zusammensetzung der Bollerwagen-Gruppen. Mir war bewusst, dass die meisten Väter am Vatertag keine Bollerwagen-Parties im Sinn haben. Junge Kerle mit Bollerwagen kannte ich. Aber mit den vielen Gruppen junger Mädchen mit Bollerwagen (am Vatertag!) hatte ich nicht gerechnet. Aber, ... warum auch nicht, man muss die Feste feiern, wie sie fallen.

Auch lecker!
Auch lecker!

In Stolzenau konnten wir erst spät einchecken."Notgedrungen“ suchten wir erst mal die nächste Eisdiele heim. Nachdem wir uns später landfein gemacht hatten, benötigten wir eine Lokation für das Abendessen. Letztendlich landeten wir doch wieder in der Eisdiele, die auch mit einer Karte für Pizza, etc. aufwarten konnte! Ungewöhnlich, aber doch lecker.

Fundgrube?
Fundgrube?

Dem Vernehmen nach war Manni bereits einmal in Stolzenau gewesen. Es wurde behauptet, der Abend sei recht gesellig gewesen. Nur sein Fahrrad habe er nicht wiedergefunden. Wir wissen natürlich nicht, wie viel Wahrheit in der Geschichte steckt. Vielleicht lässt sich das Rad ja doch noch finden?

Freitag

Das Frühstück am nächsten Morgen war eher sparsam ausgelegt. Pure Verzweiflung kam bei dem ein oder anderen Kaffeetrinker auf, als mangels zweiter Filtertüte der Kaffeenachschub versiegte. Glücklicherweise gab es aber auf den Zimmern auch eine Kochgelegenheit und in einer davon auch noch Filter.

Auch an diesem Tag gab es wieder viel zu lachen.

Manche legten wieder viel Wert auf eine gute Optik und polierten alles blank. 

Der Nächste erinnerte daran, die Schlüssel abzugeben. - Ratet mal, wer dann seinen Schlüssel mitgenommen hat?

Und nette Konversation gab es auch: „Dietmar, du hast einen Sonnenbrand.“ „Windschatten spendet halt keinen Schatten.“ „Dietmar, du kannst ja auch keinen Schatten abbekommen haben, weil du immer vorne gefahren bist.“

Björns Spruch des Tages sollte uns auch im weiteren Verlauf der Tour verfolgen: „Wir haben immer Rückenwind. Manchmal nur aus der falschen Richtung!“ Nun, die ersten beiden Tage kam der Rückenwind meist noch aus der bevorzugten Richtung. Aber dann ...

Passend dazu auch der Kommentar eines lokalen Marathon-Teilnehmers am dritten Tag: „Die Windböen sind unsere Berge!“

Volle Konzentration
Volle Konzentration

Samstag, Start des Marathons

Laut Manfred (einem der Organisatoren vom RSC Rot Gold) haben wir Glück. Ausnahmsweise hätten wir den Gegenwind auf der ersten Hälfte, solange wir noch fit sind. Mein Eindruck war eher, dass der Rückenwind auch später fast permanent aus der falschen Richtung blies. Passend dazu eine Frage von Klaus: „Wie schnell sind wir?“ „34.“ „Wie schnell???“ „34, wir haben Rückenwind.“ Lautes Gejohle von hinten. Offenbar war dort auch der Eindruck entstanden, der Rückenwind käme gerade wieder aus der falschen Richtung. 

Eines der ersten Trikots, die wir am Start sahen,

war vom Radtreff Borchen. Auf der Strecke stieß noch ein Fahrer der RG Paderborn zu uns. Die Welt ist klein.

Vor dem Marathon
Vor dem Marathon

An der letzten Streckenteilung trennten wir uns. Willi, Manni und Björn gönnten sich die 160er. John, Philip (jeweils ihr erster Marathon), Dietmar, Klaus, ein Lübecker, der bereits erwähnte RG-ler und ich nahmen zusammen den Marathon in Angriff. Tja, der RG-ler, ... Mensch, ist das zu fassen?... Wir fahren 200 km zusammen und erst im Ziel, als er den Helm abnahm, erkenne ich Volker!!!! Volker mit den weltbesten Spagetti Bolognese (abgesehen natürlich von denen meiner Frau!) und ich erkenne ihn nicht ....????? - OMG!!!!

[Schade, dass der Brevet der RG dieses Jahr ausfällt. Aber Glückwunsch an Michael. Er hat momentan wirklich Wichtigeres zu tun.  :-) 

An der letzten Kontrolle sah ich ein Trikot „Besi & Friends“. Monika war auch in Barcelona dabei gewesen. Damals war angedacht, nur einmal mit „Wildfremden“ eine Tour zu machen und danach sähe man sich nie wieder. Aber aus der Tour sind Freundschaften entstanden. Man trifft sich immer wieder. So ein Erlebnis schweißt zusammen. Ein neues Projekt mit 30.000 Höhenmetern steht an. Dieser Enthusiasmus, mit dem Monika erzählt... Schade, dass wir nur ein paar Minuten zum Snacken hatten, bevor ihre (geführte) Gruppe aufbrach.

 

Für die Anekdote des Tages sorgte Dietmar. Ohne Zielsprint geht es nicht. Ungeschickt nur, wenn man (nach über 230 km!) noch zu viel Kraft in den Beinen hat und so schnell ist, dass man die Zieleinfahrt übersieht. - Bei der Distanz fallen ja 10 km mehr oder weniger auch nicht wirklich ins Gewicht.  ;-)

 

Radioberichte von Bremen vier zum Roland Radmarathon und Fotos (auch von RMC-lern)

siehe http://www.rsc-rot-gold.de

It's a long way to Tipperary, it's a long way to go....
It's a long way to Tipperary, it's a long way to go....

Sonntag, die Rückfahrt

Willi hatte Termindruck und ist bereits am Samstagabend zurückgefahren. Manni und John  haben sich dankenswerterweise um den Rücktransport von Bulli und Gepäck gekümmert und uns nach 65 km sogar noch mit Getränken, etc. versorgt.

Mit fünf Fahrern nahmen wir die Herausforderung an, nach Anfahrt und Marathon nochmal eine Marathon-Distanz hinzulegen. Es wurde hart! Nicht nur Wind und Sonne machten die Tour zu einem echten Erlebnis. Garmin war auch nicht unbedingt um einen Streich verlegen. Zwischendurch wurde mehrfach das Wasser knapp. Erlösung, eine Tanke! Zum einen oder anderen Zeitpunkt hatte jeder mal mit einem Hänger zu kämpfen, aber die Gruppe zog ihn mit. Die Steigung nach Oerlinghausen kostet noch mal viel Kraft. Endlich, Stukenbrock, einfach flach geradeaus, mit dem Ziel vor Augen letzte Kraftreserven mobilisieren und wieder eine 3 auf dem Tacho. Geschafft! Völlig erschöpft aber glücklich zu Hause angekommen!

Was für mich das Besondere an einer Etappenfahrt ist? Gemeinsam Fahren, gemeinsam Lachen, gemeinsam Pannen beheben, gemeinsam füreinander einzustehen, ... - Aber das wirklich absolut Besondere ist, gemeinsam Leistungsgrenzen auszutesten und zu überwinden.

  

Danke, Jungs!

 

Von B.M.

Quelle: www.rsc-rot-gold.de
Quelle: www.rsc-rot-gold.de

Erfahrungsberichte April:

Das erste Straßenrennen im RMC-Trikot seit 1999

Letztes Jahr sollte es einfach nichts mit meinem ersten Jedermannrennen werden. Bei Rad am Ring machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung, beim Münsterlandgiro meine Gesundheit...

Jedermannrennen werden dieses Jahr auch nichts werden, dafür aber „richtige" Rennen, also Lizenzrennen.

Am 24.04. war es dann soweit. Ich fuhr das erste Rennen meines Lebens - Rund in Hamm!

Ein 1,4km-Kurs mit ansteigender Gegengerade mit der vollen Portion Gegenwind... Schon als ich kurz vorm Start nach dem Warmfahren die Runde abgefahren bin, war mir klar, dass das eine harte Angelegenheit werden würde. Es hatten sich im Feld der Frauen nur 8 (!) Fahrerinnen gemeldet, was zwei weiteren parallel laufenden Rennen (u.a. BL) geschuldet war. Von diesen 8 standen allerdings mit Blick auf pechschwarze Wolken nur 6 am Start. Ich war die einzige U-19-Fahrerin im Rennen der Elite. Da es kaum Fahrerinnen in meiner Altersklasse gibt, ist es fast nie ausgeschrieben, sodass ich wohl die Saison größtenteils mit der Frauen Elite fahren werde.

Mit etwa 10 Minuten Verspätung startete um 13:36 Uhr mein Rennen, das nicht über die volle Distanz von 32 Runden gehen würde, letztlich waren es für die Siegerin 25 Runden. Nach 3 1/2 Runden konnte ich mit dem Feld nicht mehr mithalten - das war allerdings auch nicht anders zu erwarten. Dann folgte eine lange Zeit des „Einzelzeitfahrens", bis ich irgendwann zum ersten Mal überrundet wurde und mich an zwei dranhängen konnte, mit denen ich dann einige Runden weiterfuhr. Nach dem letzten Prämiensprint war allerdings auch das Geschichte, sodass ich alleine weiterfuhr und letztlich mit zwei Überrundungen im Schnee und Hagel bei 2°C ins Ziel kam. KO, aber glücklich wurde ich von einer Fahrerin und ihrem Betreuer angesprochen, dass ich fürs erste Rennen total gut gefahren sei und ich mal zu denen kommen solle, um mit ihnen zu trainieren, weil ich in Schloss Neuhaus keine Trainingsgruppe mit Rennern habe und sie schon ewig keine Renner mehr mit RMC-Trikot gesehen haben usw. Die ersten Bekanntschaften sind also geknüpft.

Tatsächlich war ich die erste seit 1999 (meinem Geburtsjahr... ob das wohl Zufall ist? ;-)) ), die im RMC-Trikot ein Straßenrennen gefahren ist. Die ersten Erfahrungen habe ich jetzt gesammelt. Markus (Renner vom RV Brackwede und letztjähriges Teammitglied von Christoph im NW-Team-Ötztaler) meinte: „Streiche dir den Tag im Kalender an, die Erfahrung wirst du nicht mehr vergessen!"

Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden Herausforderungen. Zwischen RTFs und Rennen liegen mehr als Welten - jetzt weiß ich, woran in trainieren muss, um länger im Feld zu bleiben. Hoffentlich bei den kommenden Rennen mit mehr Fahrerinnen, sodass das Feld größer wird, es eine größere Leistungsdichte gibt und man mehr das „Renn-Feeling" bekommt...

 

Von: Fiona

Meine erste Etappenfahrt (Zwenkau)

Vielen Dank an Martin K. und Willi, die die Fahrt vorbereitet haben! Erstmalig sollte die Anreise nach Zwenkau als Etappenfahrt realisiert werden. Schnell fanden sich acht Teilnehmer, die per Rad anreisen wollten. Dazu kamen noch drei weitere, die am Freitag mit dem Wagen fuhren. Auf diese Weise war auch die Rückreise mit dem Wagen für alle perfekt geregelt. Nachdem Martin viel Aufwand in die Vorbereitung der Etappenfahrt gesteckt hatte, konnte er leider doch nicht per Rad mitfahren. Auch er kam mit den Auto nach. Hoffentlich klappt es nächstes Mal per Rad!!!?

Einbeck besticht durch eine wunderschöne Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern.
Einbeck besticht durch eine wunderschöne Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern.

Tag 1 - Mittwoch, der 06.04.2016

Um 10:00 Uhr morgens trafen sich acht Radfahrer am Merschweg, um ihr Gepäck in Josefs Bulli zu verstauen. Werner ließ es sich nicht nehmen, sein Gepäck auf dem Rennrad mitzubringen. Respekt! Alle anderen hatten den Wagen dabei oder ihr Gepäck bereits am Vorabend zu Josef gebracht.

Gleich zu Beginn kam eine der anspruchsvolleren Steigungen hoch Richtung Rehberg. Ansonsten hatten unsere Streckenplaner aber bewusst auf herausfordernde Streckenführung verzichtet:  821 Höhenmeter verteilten sich auf die 114 Kilometer bis nach Einbeck. dem Ziel unserer ersten Etappe.

Unterkunft und Essen waren gut, lediglich der Lokalitätenwechsel für das Feierabendbier gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet. Als wir endlich eine „Bierschwemme“ gefunden hatten, erfuhren wir, dass die Kneipen meist erst ab 20:00 Uhr öffnen. Wir waren einfach zu früh.

Werner überraschte mich ein zweites Mal: Er saß dieses Jahr erst das dritte Mal auf dem Rennrad! Wieso hatte er dann keine Probleme, auch im Wind ein zügiges Tempo zu halten? Es dauerte eine Weile bis ich mitbekam, dass er 2016 (primär mit dem Tourenrad) bereits zweitausend Kilometer absolviert hatte. Das erklärt dann schon seine gute Kondition!

Gruppenbild der Pedalritter mit Bulli und einem Teil der Fahrräder am Morgen der zweiten Etappe.
Gruppenbild der Pedalritter mit Bulli und einem Teil der Fahrräder am Morgen der zweiten Etappe.

Tag 2 - Donnerstag, der 06.04.2016

Die zweite Etappe führte uns 138 km nach Beyernaumburg (kurz hinter Sangerhausen). Wenig Steigungen (756 Höhenmeter) und starker Rückenwind ließen ein zügiges Tempo zu (26,5er Schnitt). Willi und ich legten auch mal eine 4 vor. Als von Josef der Hinweis kam, es müsse keine 5 werden, beschleunigte Willi natürlich. Genauso natürlich zog ich mit. Wenig überraschend wurden wir auch sofort zurückgepfiffen; mehr als 46 km/h wurde meinem Tacho hier nicht gestattet. Demgegenüber konnte Dietmar einem fast leidtun. Wenn er denn überhaupt mal nach vorne durfte, wurde er eigentlich immer an der kurzen Leine gehalten. Sobald er sich auch nur der 3 näherte, kam der Ruf „Kürzer!“. Ich glaube, es war etwas frustrierend für ihn. Dafür schlugen er und John sich besonders gut beim abschließenden „Ortsschildsprint“. 

Fototermin nach dem Ortsschildsprint. Reinhard fuhr diesmal den Bulli und fehlt deshalb auf dem Foto.
Fototermin nach dem Ortsschildsprint. Reinhard fuhr diesmal den Bulli und fehlt deshalb auf dem Foto.

Zwei Rekorde gab es am zweiten Tag: Mountainbiker fahren üblicherweise eher kürzere Strecken. Josef konnte mit dieser Tagesetappe einen neuen persönlichen Streckenrekord verbuchen. Dietmar gelang es erstmals, bei einer Distanz von über 100 km den Durchschnittspuls unter 100 zu drücken. „Zurückgepfiffen-Werden“ hat also auch seine positiven Seiten. Was sich bereits am ersten Tag abzeichnete, setzte sich auch in den nächsten Tagen fort: Wir hätten unsere Truppe auch in „Radsportverein Gackernde Hühner“ umbenennen können. Martin B. hatte den Startschuss für Anekdoten gegeben. Danach war kein Halten mehr. Wir hatten teilweise Sorge, dass unsere Bauchmuskeln stärker belastet werden als unsere Beinmuskeln. Anders formuliert: An allen fünf Tagen waren wir eine tolle Truppe, die viel Spaß hatte!!!

Auch am zweiten Tag waren Unterkunft und Essen gut. Und ich habe eine neue Lieblingsmarke für alkoholfreies Weizen: Apoldaer - lecker und süffig und kein bisschen metallischer Nachgeschmack wie bei vielen Alkoholfreien. Ok, die nächsten Tage stellte ich fest, dass auch Benediktiner lecker ist.  ;-) 

Martin und Boris quälen sich über Kopfsteinpflaster.
Martin und Boris quälen sich über Kopfsteinpflaster.

Tag 3 - Freitag, der 07.04.2016

Nur 105 km und 473 Höhenmeter aber die Hölle des Ostens - oder mein Trauma: Kopfsteinplaster!

Die erste schlechte Straße konnten wir am Vortag noch umfahren. Wir kamen dabei durch Lindau(!) und bis auf fünf Kilometer an den Bodensee(!); auch die Oder(!) überquerten wir. [Namensgleichheiten können schon für Verwirrung sorgen. ;-) ]

Am dritten Tag erwischte uns eine Vollsperrung, die wir auf einer furchtbaren Ruckelpiste umfuhren. Zunächst blieb noch Reinhard bei mir, aber ich kam mit den Straßenverhältnissen so schlecht klar, dass es mir lieber war, die anderen warten in der Zivilisation auf mich. Später wurde es noch schlimmer: 2x mehrere Kilometer sehr grobes Kopfsteinpflaster! So etwas hatte ich noch nie erlebt! Während ich mich an den ersten beiden Tagen noch um sehr viel Führungsarbeit gerissen hatte, war ich jetzt weit abgeschlagen. Kommentar von John in der WhatsApp Gruppe: „Boris ist bezwungen!“ 

Sport macht eine gute Figur.
Sport macht eine gute Figur.

In Zwenkau angekommen ging es erst mal zu einer Großbäckerei. Das hat offenbar Tradition. Dort warteten bereits Martin K., Klaus und Uwe aus Berlin auf uns. Auch hier mussten selbstverständlich erst wieder Körner aufgefüllt werden. Werner meint, er hätte auf der Strecke deutlich Gewicht verloren, dass er wieder aufbauen müsse. Ich bin mir überhaupt nicht sicher, dass ich Gewicht verloren habe. Ob ich wohl der einzige bin, der das auch gar nicht überprüfen mag? Kurz vor dem Abendessen mit den Zwenkauern stieß auch Manni zu uns. Es wurde  wieder ein sehr geselliger Abend. Wir wurden mit viel Herzlichkeit aufgenommen! Aber einige „RMC-Gesichter“ wurden auch vermisst. Wir sollten so viele Grüße ausrichten, dass ich mir gar nicht alle merken konnte. Besonders hervorgehoben seien aber Familie Finke und Fuest.

Aktive Regeneration
Aktive Regeneration

Tag 4 - Samstag, der 08.04.2016

Gemeinsam mit Zwenkauer Radsportlern starteten wir zur Leipziger RTF ( insgesamt 125 Teilnehmer). Allerdings wichen wir etwas vom originalen Streckenverlauf ab und gönnten uns eine wunderschöne Seenlandschaft. Henry, Vorsitzender des RV Zwenkau, betonte mehrfach, dass wir heute eine ruhige Ausfahrt machen. Ich glaube, er hielt uns als Etappenfahrer für stärker als meine Beine sich anfühlten.

Die ruhige aktive Regeneration tat (vermutlich nicht nur) mir sehr gut (87 km, 197 Höhenmeter).

Dietmar war schon 19x in Zwenkau dabei gewesen. Er kannte die heutigen Seen noch als dunkle Baggerlöcher, die man auch durchfahren konnte. Für andere wie Klaus, John und mich war es der erste Besuch in Zwenkau. Aber für ALLE war es ein tolles Erlebnis!

 

Selbstverständlich wurde auch an diesem Abend Kraft für den nächsten Tag getankt.
Selbstverständlich wurde auch an diesem Abend Kraft für den nächsten Tag getankt.

Die Attraktion des Störmthaler Sees ist eine fast vollständig im See versunkene Kirche. Nur der ehemalige Kirchturm ragt aus dem Wasser. Er wurde ausgebaut und steht z. B. für Hochzeiten weiterhin (bzw. wieder) zur Verfügung.

 

Offenbar ist geplant, die verschiedenen Seen mit Schleusen zu verbinden und damit den Bootsverkehr aufzuwerten. Schon jetzt ist erkennbar in eine touristische Perle investiert worden. In ein paar Jahren dürfte das Schmuckstück seine volle Pracht entwickelt haben. Ich würde die Entwicklung in den nächsten Jahren gerne weiter verfolgen.  ;-)

Wir müssen NICHT draußen bleiben
Wir müssen NICHT draußen bleiben

Tag 5 - Sonntag, der 09.04.2016

Die Zwenkauer RTF steht an (insgesamt 270 Teilnehmer). Die meisten von uns haben sich für die zweitlängste Distanz entschieden (mit Anfahrt 124 km, 390 Höhenmeter). Als wir geschlossen eintreffen, werden wir per Lautsprecherdurchsage begrüßt. Unsere Zwenkauer Sportskollegen verstehen es, eine RTF als Event zu gestalten. Kompliment! Auch diese Strecke war wunderschön! Lediglich bei 500 Meter Kopfsteinpflaster kam ein Hauch von Panik bei mir hoch. Dieses Pflaster war aber nicht so grob und damit nicht kritisch. Ein Radsportler aus der Umgebung zeigte sich überrascht, dass wir am Freitag überhaupt so viel Kopfsteinpflaster „gefunden“ haben. Vermutlich würde man sich schwer tun, so viele km Kopfsteinpflaster zu finden, wenn man gezielt danach suchen würde.

Mit zunehmenden dunklen Wolken stieg die Sorge, nass zu werden. Aber auch am Sonntag hatten wir Glück. Lediglich ein Mal in den fünf Tagen kamen wir in einen Schauer. Und an dem einen Mal am Freitag hatten wir auch noch das Glück, uns sofort unterstellen zu können. An der letzten Kontrolle hatten sich die Zwenkauer Sportsfreunde es sich nicht nehmen lassen, uns (nur die RMC-ler) mit Bratwürstchen zu verwöhnen! Das war lecker!! Und erst das Steak, korrigiere, die Steaks im Ziel!! Nach der letzten Kontrolle haben wir noch mal richtig Dampf gemacht. Bei leichter Steigung hielt (mit etwas Schwung und Rückenwind) auch mal die 4. Leider musste Klaus das Tempo drosseln, weil (nicht nur) ich abreißen lassen musste. 

Die Unterbringung bei Maik und Silke war TOP! Viel Liebe fürs Detail!Auch das Frühstück und sogar die Unterbringung der Fahrräder ließen keinen Wunsch offen. 

Wir freuen uns auf den Gegenbesuch zu unserer RTF. Ich bin mal gespannt, ob Siggi einen Mitstreiter findet, der die Strecke nach Paderborn mit ihm unter die Laufräder nimmt. 

Die Rückfahrt im Auto hinterließ schon ein etwas merkwürdiges Gefühl bei mir. In fünf Tagen sind wir in fünf Bundesländern gefahren (NRW, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen). Aber nur circa jeweils eine Stunde benötigten wir für eine Strecke, auf der wir auf dem Hinweg einen ganzen Tag viel Spaß zusammen hatten. Na, ja, irgendwie erhöht das auch die Vorfreude auf die nächste Etappenfahrt, oder? Sehen wir uns nächstes Jahr auf dem Weg nach Zwenkau?

 

Vielen, vielen Dank an alle, die zu diesem tollen Erlebnis beigetragen haben!

 

Von: BM

Abfahren der Borchener Permanente von der Altenau zur Alme

Bei strahlendem Sonnenschein habe sich zahlreiche RMC´ler auf den Weg gemacht um gemeinsam mit den Bochenern ihre Permanente von der Altenau zur Alme abzufahren.


Erfahrungsbericht März:

Der RMC auf Mallorca 2016

Durch Manfred Bergbauer gut vorbereitet, konnten am 11.3. sechzehn RMC´ler den Flug nach Mallorca antreten. Unser Standort war nach einiger Zeit wieder einmal Playa de Palma, gibt es doch dort auch an Ruhetagen und für Nicht-Radler gute Möglichkeiten, den Tag abwechslungsreich zu gestalten. Am ersten Tag sollte es in traditionell geschlossener Formation nach Petra gehen. Wir starteten frohgemut bei kühler Witterung, bis uns bei Randa eine kalte Dusche erwischte und ein Teil von uns es vorzog, doch besser dort zu warten und die Rückfahrt anzutreten. Wir anderen setzten die Fahrt wie geplant fort, wobei der Regen uns nach kurzer Dauer wieder verließ.

 

An den folgenden Tagen blieb uns die kühle Witterung treu, aber der Himmel verschonte uns vor Nässe. Die zwölf aktiven Fahrer fuhren überwiegend in zwei Interessen- bzw. Leistungsgruppen und nahmen fast die gesamte Insel unter die Räder:

  • San Salvador
  • Küstenklassiker
  • Valdemossa
  • Galilea und Esporles
  • Südostküste mit Randa
  • Königsetappe mit Puig Mayor und Sa Calobra

Von größeren Defekten oder gar Stürzen blieben wir Gott sei Dank verschont, allerdings ist eine Kuriosität erwähnenswert: Einmal bei Andreas und zweimal bei mir drückte sich der Mantel vom Felgenhorn, so daß ein Reifenplatzer unmittelbar bevorstand. Da hieß es Luft ablassen, Reifen zurückpressen und mit der kleinen Handpumpe mühsam wieder nachpumpen!

Abschied nehmen mußten wir am Sonntag, 20.3., als sich nach leichtem Regen tatsächlich mildere Luft einstellte, die uns hoffentlich im nächsten Jahr ein ständiger Begleiter sein wird.

 

Von: Herbert

Wie bereitet man sich eigentlich auf eine Etappenfahrt vor?

Im letzten Jahr hatte sich radsporttechnisch einiges bei mir getan: Radfahren kann (fast?) süchtig machen.  ;-)  Nachdem ich zunächst nur beim Training war, hatte Willi mich mit einer RTF-Permanenten „angefixt“. Danach kam meine erste „richtige“ RTF, mein erster Brevet ... OK, zugegeben, nur ein 200er und nicht wie bei einem Vereinskollegen der Klassiker, Paris - Brest - Paris (inkl. Qualifikation mit 200er, 300er, 400er und 600er). Am dritten Tag von P-B-P hätte er mal schlafen müssen!???.... Aber ich schweife ab.

 

Neu war auch, dass ich fast jedes Wochenende auf irgendeiner RTF im Umkreis von 70 km war, mein erstes Rennrad, meine erste CTF (mit Tourenrad) und dieses Jahr meine erste Wertungskarte. Und jetzt steht meine erste Etappenfahrt an. Ähm, eigentlich sind eher drei auf dem Radar: Zwenkau, Bremen, Fischbrötchentour(Danke an Martin, Manni & die Stukenbrocker!). Die Fischbrötchentour soll anspruchsvoll sein. Die Strecke macht mir weniger Sorgen als das Tempo über diese Distanz. Zwei Tage hintereinander bin ich auch noch keine nennenswerten Strecken gefahren.  Aber wie soll man sich darauf vorbereiten?  Einen „wissenschaftlichen“ Trainingsplan aufstellen? Nee, Radfahren soll Spaß machen und keine Wissenschaft sein. Also eigentlich muss man doch „nur“ mehrtägiges Distanz- sowie Schnellfahren üben? Mit Sternfahrt ist es kein Problem, auch mal längere Strecken zu fahren.

Langsam steigern:

Januar

·         Oelder Kühlturm Permanente (160 km)

Februar

·         Mastholter Flughafen Permanente (130 km)

·         Soester CTF (164 km). Wurzeltrail und anspruchsvolle lange Strecke habe ich mir gespart. Damit wären Material und vor allem Fahrer überfordert gewesen.

März

·         Korbacher Diemelsee Permanente (178 km) .... Ups, auch beim Radfahren sollte das Gehirn nicht völlig unbenutzt bleiben. Die Strecke liegt deutlich höher als Paderborn. An dem Tag habe ich fast mehr Schnee (und Schneetreiben in Bad Arolsen!) gesehen als im ganzen Winter in Paderborn. Glücklicherweise gab es keine Probleme.

·         RTF Hamm (241 km) inkl. Sturz: An einer Stelle war die Beschilderung schlecht. Mein Vordermann sah den Abzweig zu spät und bog abrupt ohne Warnung rechts ab. Meine Hinterfrau war halbrechts hinter mir und fuhr geradeaus. Ich fiel weich. Das kleine zierliche Dern tat mir leid, 90 Kilo im freien Fall haben offenbar wirklich weh getan... und zusätzlich fiel sie hart auf ihre Schulter. Beruhigend, dass auch sie weiterfahren konnte.

·         Warendorfer Ems-Auen Permanente (183 km) - direkt am Tag nach Hamm, um auch mal die mehrtägige Variante zu simulieren.

 

Die Generalprobe für die Etappenfahrten hat geklappt. Auch wenn die Beine etwas an Spritzigkeit vermissen ließen. Passend zu einer Generalprobe gab es auch eine Panne. Offenbar war der Sturz am Vortag doch nicht so glimpflich abgelaufen. Jedenfalls ist der Schaltzug für den hinteren Umwerfer ausgefranst und blockiert die Schaltung. Auf dem Rückweg hatte ich also nur zwei Gänge. Aber eine Panne bei der Generalprobe garantiert doch eine geglückte Veranstaltung, oder? ;-) 

Mal schauen, was sich am Osterwochenende neben unserer Permanente noch ergibt. Die zweite geführte Permanente in Warendorf vielleicht? Natürlich habe ich auch so noch ein paar Kilometer gemacht. Alle Fahrten zusammen dürfte ich dieses Jahr jetzt bei 2000 km liegen. Das sollte erst mal eine gute Basis sein.

 

Bleibt noch das Thema Schnellfahren. Alleine tue ich mich da schwer. Selbst auf flachen (längeren) Strecken liege ich gerade mal bei einem Schnitt von 24 - 26 km/h. Muss ich mir tatsächlich Gedanken über Intervall-Training machen oder reicht es, einfach häufiger in der schnellen Truppe mitzufahren? Unsere Malle-Fahrer sind ja jetzt so richtig im Training! Einer schnellen Truppe sollte beim Donnerstags-Training nächste Woche (ab dem 31.03.) also nichts im Wege stehen?

 

Viel Spaß in der neuen Saison wünscht

 

Von: BM

"Heiss wie Frittenfett" - Die ersten Eventkilometer im TeamTOUR 2016

Meine Saisoneröffnung mit der RTF in Hamm „Vom Lippestrand ins Münsterland“

Start bei typischem "Frühjahrsklassiker-Wetter"
Start bei typischem "Frühjahrsklassiker-Wetter"

Auf dem Weg zur Veranstaltung hieß es im Autoradio, es sei heute "Hauswetter". Gemeint war wohl, man täte gut daran im Haus zu bleiben, da die Wetterlage bei feuchten 4-6 °C und ohne einen einzigen Sonnenstrahl irgendwie nicht attraktiv sei. Der Moderator ist definitiv kein Radfahrer! Das ist doch "Frühjahrsklassikerwetter“ vom Feinsten – das kann man doch nicht liegen lassen! Außerdem war mir das Wetter eigentlich sowieso egal! Das neue Teamrad noch keine 12 Stunden in Händen wollte ich „jede Minute“ meiner neuen intensiven Beziehung für’s nähere Kennenlernen nutzen.

 

Und da gab es ja einiges Neues zu entdecken! Wie fährt sich eine elektronische Schaltung, wie verhalten sich die Scheibenbremsen, wie fühlen sich „Tubeless“-Reifen an. Besonders gespannt war ich natürlich als noch Ahnungsloser auf die Wattmessung von Stages und die Darstellung der Leistung im Sigma Rox 10.0 . Zusätzlich war es auch noch meine Jungfernfahrt mit Kontaktlinsen – für jemanden, der Zeit seines Lebens eine Brille getragen hat, definitv eine Herausforderung!

Von rechts nach links: Boris - der Dauerbrenner, Johann - der stets Optimistische und meine Wenigkeit
Von rechts nach links: Boris - der Dauerbrenner, Johann - der stets Optimistische und meine Wenigkeit

Da derzeit viele meiner Vereinskollegen des RMC Schloß Neuhaus auf Mallorca verweilen war ich froh, dass Johann Lust hatte, die neuen Erfahrungen mit mir zu teilen. So machten wir uns zu zweit auf den Weg, vom „Lippestrand“ aus das Münsterland zu erkunden. Kurz vor dem Start gesellte sich noch Boris vom RMC zu uns, der es sich zu eigen gemacht hat, bei jeder Radveranstaltung auch mit dem Rad anzureisen – das hieß konkret 70 km hin – 119 km RTF – und 70 km zurück, nach Adam Riese also 259 km! Respekt!! Gestartet wurde im Osten Hamms. Über Dolberg-Drensteinfurt-Ascheberg ging’s ins südliche Münsterland mit Wende in Nordkirchen um schließlich über Capelle und Herbern wieder nach Hamm zurückzukehren. Passend zum frühen Zeitpunkt in der Saison wählten wir die 119 km- Strecke mit ca. 400 hm, das sollte zu schaffen sein.

Auch eine neue Erfahrung: Das Rad lässt sich wirklich gut putzen! Klingt komisch, ist aber so - die Züge sind sehr durchdacht verlegt, die Bremsscheiben geschickt angebracht, man kommt einfach an alle Stellen gut ran!
Auch eine neue Erfahrung: Das Rad lässt sich wirklich gut putzen! Klingt komisch, ist aber so - die Züge sind sehr durchdacht verlegt, die Bremsscheiben geschickt angebracht, man kommt einfach an alle Stellen gut ran!

Es erwartete uns eine schöne, zügige Ausfahrt, tolle Verpflegung, nette Menschen des Hammer Vereins, die sich liebevoll um unser Wohl kümmerten. Es mangelte an nichts. Mein persönliches Highlight an diesem Tag waren Nudelsuppe und Brühe, sehr wohltuend bei diesem Wetter!

Das Fahren mit dem Rad war ein einziger Genuß, einfach draufgesetzt und mich direkt sehr sehr wohl gefühlt. Der Sattel – perfekt, die Schaltung – über jeden Zweifel erhaben, die Brille – hätte besser nicht sein können – an dieser Stelle besonders erwähnenswert, da ich nach 48jähriger „Brillenträgerschaft“ ein wenig besorgt war, das meine Augen doch besonders empfindlich auf Luftzug reagieren würden – nichts davon! Auch die Überschuhe haben eine ideale Performance: sie lassen sich sehr leicht an- und ausziehen, halten warm und den Regen ab – nur die Schuhe selbst sahen nachher jungfräulich aus, allerdings war das auch der einzige Part, der das von sich sagen konnte.

 

Ansonsten wurden sowohl Material als auch Körper durchaus gefordert, da wir ja auch nicht bummeln wollten ;-)). Neu war natürlich auch, dass man jetzt im Rox eine Zuordnung von Herzfrequenz, gefühlter Anstrengung und der entsprechenden Wattzahl herstellen konnte. Die ersten „Erkenntnisse“ passten ganz gut zu meinen Erwartungen, aber speziell bei der Wattmessung bin ich noch sehr gespannt inwieweit sie helfen kann, geordneter seine Leistung einzuschätzen.

Am Ende war die Strecke viel zu kurz, ich hätte noch stundenlang so weiterfahren können – und kann es kaum erwarten, mit diesem Rad das Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich zu fahren.

 

Von: Christoph

 

13 RMC’ ler trotzten dem Wetter und machten sich auf zur Einroll-Tour des RMC Schloß Neuhaus am 5. März 2016.

Die gute Laune aller Teilnehmer überspielte das nasskalte Wetter locker. Willi hatte zudem eine schöne Runde zum Heimathaus nach Hövelhof ausgesucht. In Hövelhof empfingen uns nette Gastgeber, warmer Kaffee und(zu)viel Kuchen. Wir genossen dieses Ambiente ausgiebig, plauderten über dies und das und hatten einen schönen und entspannten Nachmittag. Die Rückfahrt verlief dann ebenfalls locker zum Schloß. Der Wettergott hatte auch ein Einsehen, sind wir doch von oben nicht nass geworden, wer auch immer dafür verantwortlich war.

Ich jedenfalls wünsche uns allen eine schöne erfolgreiche und gesunde RTF Sasion 2016.

 

Euer RTF Fachwart

Martin Klösener


Erfahrungsberichte Januar:

Christoph Lescher vom RMC Schloß Neuhaus in das Team-TOUR 2016 gewählt

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus .........................................            (Photo: Uwe Geißler/TOUR)
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus ......................................... (Photo: Uwe Geißler/TOUR)

„Ja, ich übe meinen Sport mit Leidenschaft aus und habe Spaß daran, von meinen Teilnahmen an Radveranstaltungen vielen Leuten zu erzählen. Schließlich ist Radfahren zu einer kleinen Passion für mich geworden“ berichtet Christoph Lescher über seine Idee, sich im Team-TOUR 2016 für einen der 12 Plätze zu bewerben. „Meine anfänglichen Berührungsängste in einem ambitionierten Team zu fahren habe ich zwischenzeitlich abgelegt, vermutlich durch das Vielfahren mit RMC-Vereinskollegen und spätestens auch mit der tollen Erfahrung im NW-Team

Ötztaler im letzten Jahr“ so Lescher. Wenn man bedenkt, wie lange (oder kurz) Christoph auf dem Rad unterwegs ist, kann man erahnen, wie groß die Passion mittlerweile geworden ist. Vermutlich ist es diese Passion auch, die ihn von über 620 BewerbernInnen unter die TOP 12 brachte. Denn die Leidenschaft ist es, die für das TOUR-Magazin einen ambitionierten Breitensportler ausmacht und weswegen es sich genau um solche Leute als Werbeträger für den Radsport bemüht.

In einem solchen Team zu fahren ist in erster Linie Mühe und auch Spaß zugleich. Mühe, weil natürlich anspruchsvolle Touren für ihn auf der Agenda stehen. Seine Highlights werden neben Lüttich-Bastogne-Lüttich, Rhönmarathon Bimbach, Burning Roads Ochtrup, Tour TransAlp und dem erstmals in Deutschland ausgetragenen Gran Fondo New York (GFNY) in Hameln auch die beiden German Cycling Cup Events

„Rothaus Riderman“ Bad Dürkheim und der Münsterlandgiro quasi vor der Haustür, sein. „Andere „dicke“ Touren habe ich noch in der Planung, was dann daraus geworden ist, werde ich am Jahresende sehen,

erfahrungsgemäß bleibt aber nicht viel liegen“, erklärt Lescher zwinkernd.

Und die Mühe vergessend ist der Spaß das Wichtigste, weil natürlich diese Ziele allesamt einen super schönen Tag versprechen. Dieser Punkt ist Teil des Versprechens, dass Christoph sich beim Entschluss zur Teilnahme am Team-TOUR 2016 selber gab: „Diesen Spaß möchte ich gerne auch weitergeben und allen Lust machen, sich persönlichen Herausforderungen zu stellen. So eine Team-TOUR-Teilnahme ist sicher etwas sehr Besonderes, aber das Team-TOUR gibt einem eben auch die Möglichkeit, die Herausforderungen persönlich zu gestalten. Im Team gibt es sehr unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Ambitionen, da hat jeder

seine eigene Messlatte. Das ist wie bei bei der Arbeit in den Vereinen vor Ort und diese Vielfalt „gefällt mir außerordentlich gut.“

„Dass nicht mein „Alltagsmaterial“ zum Einsatz kommt, sondern ein Super-TOUR-Teamrad und das komplette Bekleidungssortiment namhafter Hersteller unter dem Team-TOUR-Siegel fährt, ist das eine. Das andere ist sicher auch eine neue Teamerfahrung von bunt zusammengewürfelten Teammitgliedern. Das Team-TOUR

startet Ende März/Anfang April ins Trainingslager auf Mallorca und wird dort sicherlich gut zusammenfinden“, so Lescher in großer Vorfreude auf ein spannendes Jahr. In der letzten Woche konnte er bereits einen Teil des Teams bei einer ersten Einführungsveranstaltung im TOUR-Redaktionsgebäude in München kennenlernen.

Das Team-TOUR des Jahres 2015 am Cap Formentor (Mallorca) unterhalb des Leuchtturmes.                                    (Photo: Uwe Geißler/TOUR)
Das Team-TOUR des Jahres 2015 am Cap Formentor (Mallorca) unterhalb des Leuchtturmes. (Photo: Uwe Geißler/TOUR)

„Die Unterstützung für dieses Team ist  hervorragend organisiert“ weiß Christoph nach seinen ersten persönlichen Kontakten.

Neben der hochwertigen technischen Ausstattung ergänzen Bikefitting und Leistungsdiagnostik sowie ein individuell erstellter Trainingsplan das "Rund-um-Sorglospaket ". 

Es entspricht wohl dem Naturell von „unserem Christoph“, dass er so auf die Piste geht. Noch keine zwei Jahre im Sattel erklärte er sich schon 2014 bereit, im Verein den 1.Vorsitz zu übernehmen und konnte seitdem viele neue Akzente setzen. Frisch wiedergewählt ist zu erwarten, dass das „Vereinsfit(t)ing“ des RMC nicht aufhört. Lescher: „Ich fühle mich als ein Botschafter für einen tollen Verein - auch in dieser eher seltenen Team-TOUR-Sparte des Radsports - und werde nicht nur genießen, sondern ebenso berichten, auf dass es eine win-win-Tour für Alle wird“.

Wir sagen ihm herzlichen Glückwunsch zur Auswahl in das Team-TOUR und freuen uns über ihn als

den 'RMC-Botschafter on TOUR', „wie übrigens alle Aktiven im RMC bei jeder Ausfahrt 'RMC-Botschafter on Tour sind' “, gibt Christoph diesen Glückwunsch gerne an die Vereinskollegen im RMC zurück.

 

Die ersten Infos im Internet zum neuen Team-TOUR 2016 findet ihr hier

 

Von: Gregor Westermann

Ems Radweg an einem Tag

Als gebürtiger Stukenbrocker konnte ich mich dem Hype der um den Ems Radweg besteht nicht verschließen und nachdem ich im Jahr 2013 die Strecke mit meinem Schwiegersohn Sven in 3 Tagen absolviert hatte, kam mir Idee  diese Strecke an einem Tag zu fahren.

Ziel und Voraussetzung war auf jeden Fall die Originalstrecke zu fahren und keinen cm von der offiziellen Route abzuweichen.  Meinen Bruder Gerd, ein Fahrrad Verrückter im positivem Sinne , konnte ich auf Anhieb von dieser Idee begeistern. 

Die Planung dieser Tour stellte keine große Herausforderung an uns. Tourenrad war klar, wegen der Streckenführung und Beleuchtung. Einzig die Terminfindung gestaltete sich auf Grund unterschiedlicher privater Termine etwas schwierig. Letztendlich einigten wir uns darauf die Tour am 14.05., Mitternacht an den Emsquellen zu beginnen. Da der 15.05. ein „Brückentag“ war, war es  eigentlich der ideale Termin.  Um im Anschluss noch das Wochenende mit unseren Frauen in Emden zu verbringen entschieden wir dass die Frauen am Freitag mit dem Auto nachkommen und wir die Rückfahrt mit dem Auto vornehmen. Das gebuchte Hotel „Goldener Anker“ mitten im Emden, am Binnenhafen, erwies sich als Glücksfall. Kleiner Preis, top Küche und zentral gelegen.

Pünktlich am 14.05., kurz vor Mitternacht haben wir uns an den Emsquellen getroffen und nach einem „verunglückten“ Handy Foto ging es auch gleich los. Die Wetterbedingungen hätten nicht besser sein können. Selbst um Mitternacht war es noch angenehm und die Prognose für den 15.05. war sehr gut, viel Sonne und trocken. Im nachhinein  waren die Kilometer und Stunden in der totalen Dunkelheit und Ruhe vielleicht die schönsten der ganzen Tour. Aufgrund der Streckenführung bis zur Morgendämmerung, die fast ausschließlich über Wirtschafts-und Waldwegen führte, war das Empfinden der Natur einmalig. Dank dem Garmin Edge 810 war es ein leichtes auch in der Dunkelheit der Streckenführung zu folgen. Unmittelbar nach einer Abweichung wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir nicht mehr auf der Originalstrecke waren, was aber Gott sei dank nicht oft passierte. Einzig in Rheda –Wiedenbrück mussten wir aufgrund einer Baustelle (Brückensperrung) den Originalweg verlassen und brauchten einige Minuten den Einstieg wiederzufinden. Mit der Morgendämmerung erreichten wir Warendorf und da es super lief haben wir dann entschieden die erste größere Pause in Rheine zu machen. Nach unserer Marschtabelle sollte das gegen 09.00 Uhr der Fall sein.  Tatsächlich zeigte sich am Ende, dass die von uns festgelegte Geschwindigkeit von 20 km/h  bei den vorherrschenden Wetterbedingungen realistisch war. Allerdings ist speziell nach Rheine der  Weg teilweise sehr sandig und nicht ganz so leicht zu befahren. Im Großen und ganzen muss man jedoch sagen, dass der Ems Radweg zu Recht zu den schönsten Radwegen zählt. Unsere nächste „größere“ Pause haben wir dann in Meppen, nach 260 km, gemacht. Rosinenschnecken, Puddingteilchen und dazu ein großer Pott Kaffee, und alles bei herrlichen Temperaturen an der frischen Luft.  Leider spürte ich dann kurz nach Meppen eine Druckstelle am Gesäss die vermutlich auf das lange, ungewohnte Sitzen auf dem Tourenrad zurückzuführen war.  Da die Strecke bis Lathen noch über gut ausgebaute Radwege ging war das kein Problem. Aber zwischen Papenburg und Leer führte die Strecke wieder über sehr „holprige“ Wege, so dass das Sitzen zur Qual wurde.  Vorsichtshalber hatten wir bereits mit unserem „Begleitfahrzeug“ Kontakt aufgenommen und ich musste dann schweren Herzens die Tour nach 335 km kurz vor Leer abbrechen. Trotz des zwischenzeitlich aufgetretenen Gegenwind  entschied mein Bruder  auch alleine weiter nach Emden zu fahren. Wir machten uns mit dem Auto auf nach Emden und frisch geduscht, mit ca. 5 Jever 0,3 l  Vorsprung konnten wir dann meinen Bruder nach knapp 400 km gegen 21.00 Uhr im Hotel begrüssen.

Sollte jemand Lust bekommen haben diese Tour zu fahren, bin ich dabei. Der einzige Nachteil bei einer solchen Aktion ist, dass keine Zeit für größere Pausen und Besichtigungen bleiben. 

 

Von: B. Dirkschnieder


Pressebericht Januar:

Jahreshauptversammlung des RMC Schloß Neuhaus mit Vorstandwahlen und Ehrungen – Fiona Schröder und Margret Fuest fuhren auf die Plätze in der OWL-Wertung

Die Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag im Bürgerhaus in Elsen war für den Rad- und Motorsportclub RMC Schloß Neuhaus der organisatorische Auftakt zur Radsportsaison 2016. 

Der 1. Vorsitzende Christoph Lescher begrüßte die Versammlung mit den Worten, dass das Jahr 2015 ein sehr spannendes Jahr war und das Jahr 2016 wohl nicht weniger spannend werden wird, wenn wir uns unsere Aktivitäten auf allen Ebenen des Radsports im RMC ansehen“. Und hier eröffnete er für 2015 ein Spektrum, das nur durch die Uhr eine Begrenzung erfahren konnte. Von Tätigkeiten einzelner Vereinsmitglieder auf der regionalen- und überregionalen Verbandsarbeit, dem breit aufgestellten auch vereinsoffenen regionalen Radsportangebot, den unzähligen Trainingsausfahrten mit Tourenrad, Rennrad und Mountainbike, den kurzweiligen Treffen auf den Sportveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet sowie in Spanien, Schweden und Österreich, „und ach die Zeit rennt, so dass ihr besser noch einmal auf unserer Homepage blättert, die durch viele neue Rubriken zum Onlinearchiv der letzten Jahre geworden ist“ so Lescher bei der Übergabe des „Staffelstabs Jahresberichte“ an die Vorstandskollegen. 

Besonderes Augenmerk legte RTF-Fachwart Martin Klösener in seinem Jahresbericht auf die Libori-RTF, die das Aushängeschild des Vereins in der Radsportszene ist, wovon über 700 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zeugen. „Das war das zweitgrößte Teilnehmerfeld in der Geschichte des Vereins und zeugt von unserem guten Sportangebot nicht nur bei dieser Großveranstaltung“, so Klösener. 

„Auch die nunmehr 3. Egge-CTF ist in der Szene bereits ein absoluter Hingucker und war mit über 330 Teilnehmern im letzten Jahr bereits der Spitzenwert in dieser noch jungen Sportkategorie im RMC. Wir werden dieses Angebot konsequent ausbauen“, zeigte sich der 2. Vorsitzende Martin Simon und Koordinator im CTF Bereich überzeugt. 

Nach diesen guten Ergebnissen bei den sportlichen Großveranstaltungen konnte auch der Kassierer Josef Sonntag entspannt in die Schatulle blicken. „Dank eurer uneingeschränkten Hilfsbereitschaft bei der Vereinsarbeit konnten wir ein gutes finanzielles Polster erzielen. Die zukünftigen Aufgaben stehen auf einem sehr soliden finanziellen Fundament“ so Sonntag. 

Eine erfolgreiche Vereinsarbeit ist nur mit motivierten Mitgliedern möglich. So ehrte die Versammlung mit der silbernen Vereinsnadel für 10-jährige Mitgliedschaft Volker Beckmann, Klaus Driller, Regina Heile, Karin Hoppe,

Martin Klösener, Andreas Lechner, Klaus Mücke-Klein, Andreas Schmiedeskamp, Ulrike Schröder-Menke, Susanne Temme, Jörg Wenzel. Auf eine 20-jährige Mitgliedschaft können Mike Schauermann und Edeltraut Schnecke zurückblicken und auf eine 30-jährige Mitgliedschaft Ewald Heidbrink und Herbert Kirsch. So

wichtig treue Mitglieder sind, so wichtig ist auch der Ausbau des Mitgliederbestandes. Hier konnte der RMC mit 7 Neuzugängen (einer bereits aus dem neuen Jahr) die Basis der Aktiven stärken. 

Nach derlei positiven Berichten war die Wahl des neuen Vorstandes keine wirkliche Überraschung. Alle zur Wahl stehenden Posten wurden durch Wiederwahl besetzt, so dass das Vorstandsteam um den geschäftsührenden Vorstand (Christoph Lescher, Martin Simon und Josef Sonntag) mit Brigitte Heinzel, Martin Klösener und

Rene Reinsberg sowie Andreas Hengsbach, Manfred Bergbauer und Willi Hoppe zur bewährten Konstellation ergänzt wurde. „Mit diesem Team werden wir die im Vorstand anstehenden Aufgaben sicher wieder gut lösen können“, freut sich der 1. Vorsitzende Christoph Lescher nach der Wahl auf die weitere Zusammenarbeit.

Über 40 Auszeichnungen konnte Martin Klösener an die erfolgreichen Wertungskartenfahrer des RMC ausgeben. Der Bund Deutscher Radfahrer legte eigens hierfür eine Sticker-Rahmenserie auf, die nun bei über 40 RMC-Radsportlern „die Sportecke dekorieren und mit immerhin in der Saison 2015 fast 75.000 gesammelten

Radsportkilometern in den Beinen kann diese Ehrung nur eine kleine Anerkennung sein“, so Klösener an die Aktiven.

Als OWL-Fachwart RTF konnte Martin Klösener zudem noch die Ehrung des Radsportbezirks OWL übermitteln, in dem Fiona Schröder in der Damenjugend den 1. Platz errang, Margret Fuest bei den Damenseniorinnen den 3. Platz belegte, und in der Herrenwertung immerhin zwei RMC-ler unter die Top 10 fuhren (Andreas

Schonlau, 4.Platz und Johann Pawolka, 8.Platz).

Die Urkunden zum Deutschen Radsportabzeichen konnte Willi Hoppe zudem an die Aktiven ausgeben und er freute sich „über soviel Kontinuität im sportlichenLeistungsspektrum“.

Den Blick nach vorne richtete der 1. Vorsitzende Christoph Lescher bei der Vorstellung der aktuellen Termine in 2016. „Hier herausragend ist sicherlich wieder die Libori-RTF und die Egge CTF, aber natürlich sind die Trainingstermine und die gemeinsamen Ausfahrten die Basis für das gemeinsame Tun in unserem Verein“

schloss Lescher seinen Ausblick.

Wer Spaß hat, sich dieses radsportliche Treiben (Interessierte sind bei den Trainingsterminen herzlich willkommen!) näher anzusehen, erfährt Weiteres unter www.rmc-schloss-neuhaus.de

 

Von: Gregor Westermann