Mit 80.471 Km gefahrenen Wertungs- und unzähligen Trainingskilometern in den Beinen war den Mitgliedern des RMC Schloß Neuhaus auf ihrem Stiftungsfest zum Saisonausklang ganz danach, mal kurz aus dem Rennradsattel zu steigen und eine „Streckenkontrolle am warmen Buffet“ zu machen.
Traditionell nutzt der Rad- und Motosportclub 1954 RMC Schloß Neuhaus nämlich den November, um in entspannter Atmosphäre die im Oktober endende Fahrradsaison 2013 aus einem anderen Blickwinkel als dem vom Rennrad oder Mountainbike zu betrachten.
In der Gaststätte „Stumpfer Hobel“ fuhren die Vereinsmeister ihren Lohn dafür ein, dass sie in der Saison nahezu jedes Wochenende mindestens an einer, oftmals an zwei Sportveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet teilnahmen. Drunter waren auch Veranstaltungen der Extraklasse wie die quäldich.de-Deutschlandrundfahrt, der Ötztaler-Alpen-Radmarathon, die Jedermann-Rennen Hamburger HEW-Cyclassics, der Garmin-Velothon in Berlin und das Bäckerrennen in Lohingen/Schweiz sowie echte Downhill-Classiker in Österreich.
Die Jugendwertung führten die Geschwister Fiona (29 Punkte/1.107 KM) und Frederick Schröder (36 Punkte/1360 Km) an. In Ihrer Altersklasse belegten Sie auch in der Bezirkswertung im Radsportbezirk OWL jeweils den zweiten Platz.
Bei den Damen belegte Yvonne Seggelmann (100 Punkte, 3.728 KM) den ersten Platz, gefolgt von Melanie Geiger (87 Punkte, 3370 Km) und Margret Fuest (81 Punkte, 3058 Km). Margret Fuest war in Ihrer Leistungsklasse Bezirksbeste.
Auch die Herren kamen mit Spitzenleistungen ins Saisonziel. So hatte Andreas Schonlau mit 148 Punkten (4.942 Km) sein Rad um 193 Km weiter durch die Landschaft getreten als Christoph Lescher, der mit 122 Punkten bei 4.759 Km im Ziel landete. Den dritten Platz belegte Henning Kocksmeier mit 3.132 Km und 79 Punkten.
Martin Kösener zeigte sich mit diesen Leistungen sehr zufrieden und stellte fest, dass die sogenannten CTF’s (Country-Touren-Fahrten) in der Wertung deutliche Verschiebungen verursachten. Erstmals sind Kilometer und Punkte nicht mehr eins zu eins übertragbar, weil Mountainbike-Kilometer „mehr Wert sind als „Strassen-Kilometer. „Gerade in der Winterzeit aber geben CTF‘s wegen der Anforderung an Technik und Geschick gute Möglichkeiten, sich für die RTF’s der kommenden Strassensaison zu rüsten“ so Fachwart Martin Klösener.
Der 1. Vorsitzende Jürgen Menke erklärte in ihrem Schlusswort, dass Breitensport im RMC heißt, sportliche Leistungen für Jedermann alltagstauglich zu machen – und dazu gehöre auch das wöchentliche Wintertraining Samstags um 13.30 Uhr vor dem Schloß in Neuhaus. „Denn nach der Saison ist vor der Saison und er erinnerte noch motivierend an all die schönen Touren der alten Saison im In- und Ausland“ – die im übrigen Hennig Kocksmeier auch mit seinem Bildervortrag wieder einfing.
238 Kilometer, über 5.500 Höhenmeter, vier Alpenpässe mit maximal 18 % Steigung, der längste Anstieg am Stück 36 Km mit bis zu 12% Steigung, Regen, Kälte und das alles zum Start früh Morgens – bei diesen Anforderungen bedarf es schon einer gehörigen Portion Fitness, Mut und Durchhaltevermögen. Zwei Sportkollegen des Rad- und Motorsportclubs RMC Schloß Neuhaus 1954 e.V. trauten sich neben 3.353 Anderen an den Start. Normalerweise sind hier fast 4500 Starter gemeldet, aber bei den Wettervoraussagen blieben an die 1.000 Starter gleich zu Hause. Die RMC’ler Kochsmeier und Lescher fuhren! Christoph Lescher hatte ja in diesem Jahr bereits viel Langstreckenerfahrung, war er doch im Juli auf der Quäl-dich.de-Deutschlandrundfahrt unterwegs, einer Tour von Erlangen nach Straßburg. Diese neun-Tage-Etappenfahrt über 1420 Kilometer und 23.000 Höhenmetern war durchaus anspruchsvoll. „Sowohl sportlich als auch fahrtechnisch war es für mich eine ganz neue Erfahrung, ich hatte so etwas noch nie gemacht. Dieser Özttaler Alpenmarathon aber war wirklich eine Nummer für sich und ich bin froh, dass mein Vereinskollege und ich diesen Ötzi so gut überstanden haben“, so Lescher. Unter 2.292 Finishern war Lescher als 1.406 und Kochsmeier als 1167 des Gesamtclassements im Ziel. „Ein Drittel der 3.353 Starter wurden wohl vom Wetter gefressen“ so Lescher und wir wussten ja auch nicht, was uns in unseren nächsten 11 Stunden, die wir ins Zielbrauchten, erwarten würde.“
Das beschrieb Henning Kochsmeier in seinem kurzen Bericht an die heimischen Vereinskollegen. „Bereits auf dem Weg zum ersten Pass, dem Kühtaisattel, sind mir über 100 Starter wieder entgegengekommen, die wegen des Wetters offensichtlich keine Chance sahen, im Ziel anzukommen. Ob's an der falschen Kleidung lag, weiß ich nicht, aber erstaunlich wenige haben den Service genutzt, sich trockene Kleidung an den Verpflegungsstationen zu deponieren. Am Brenner war ich auch total fertig, weil ich bis dahin wegen der Kälte Vollgas gefahren bin. Aber ab dort wurde es besser; erstens, weil ich trockene Sachen hatte und zweitens, weil es deutlich wärmer wurde, das war das wichtigste und mein Glück! In St. Leonhard war dann meine Optimal-Temperatur mit 25 Grad erreicht, aber der Akku war natürlich leer, was das letzte Stück des Timmelsjochs zur Qual machte. Das Resultat war dann am Ende eine nie für möglich gehaltene Zeit und 38 Grad Fieber, das aber Gott sei Dank schnell wieder abklang. Aber ab jetzt beginnt der Urlaub und das Bier schmeckt auch ...“ „Ein Wohl verdientes Bier und Glückwunsch den Finishern“ schrieben die Vereinskollegen aus dem warmen und trockenen Paderborn und freuen sich auf die Erfahrungsberichte der beiden nach ihrer Rückkehr.
393 aktive Rennrad- und Tourenradfahrer/innen starteten am vergangenen Samstag an der Sporthalle am Merschweg zur traditionellen Libori Rad-Touren-Fahrt des Rad- und Motorsportclubs RMC Schloß Neuhaus. Obgleich sie „zum Frühstück noch eine ungewollte Dusche der Marke ‚Petrus-Schauer-Stufe stark‘ bekamen“, waren der Veranstalter und die Teilnehmer vom Fortgang des Sommers überzeugt. „Dieser Schauer kostet euch etwa 150 Mitstreiter und uns 150 Teilnehmer“ so Josef Sonntag gegenüber den Teilnehmern bei der Einschreibkontrolle und zitierte schmunzelnd den Kommentar eines Radsportkollegen über die Daheimgebliebenen: „Die fahren bei jedem Wetter, aber die fahren nicht bei jedem Wetter los“.
Noch auf regennasser Fahrbahn und die Bitte um vorsichtige Fahrweise des Startsprechers Willi Hoppe im Ohr nahmen die Teilnehmer die ausgeschilderten Strecken von 40 – 150 Km unter die schmalen Reifen und kamen auch sämtlich gut durch. In den zwei Fällen eines kleinen technischen Defekts war das kein Grund für einen Abbruch der Tour. „Da können wir unterwegs schon Einiges machen, bevor wir ein Rad auf den Haken nehmen, muss schon ein richtiger Schaden vorliegen“ so der 2. Vorsitzende Martin Simon auf einem der technischen Streckenfahrzeuge.
An den vier Verpflegungs- und Stempelkontrollen konnten leere Kraftspeicher gefüllt werden. Mit Obst und westfälischen Hausmacherquarkbroten bis hin zu mediteranen Tomatenbaguetts verkamen auch die mitunter doch schweren Anstiege bei Pömbsen hinter Bad Driburg und der „Pass am Rehberg bei Altenbeken“ zu einem leichten „Schenkelkitzler“, so der BDR-Kontrollfahrer und international erfahrene Brevetspezialist Michael Dierkes von der RG Paderborn.
Über die Hälfte der diesjährigen Allwetterfahrer ist in Radsportvereinen organisiert. Diese konnten für mannschaftsstarkes Auftreten eine Urkunde und Sachpreise mit nach Hause nehmen. Der 1. Vorsitzende Jürgen Menke nahm am Zielplatz vor bereits zahlreichen Rückkehrern die Ehrung vor und beglückwünschte die Mannschaften mit den stärksten Teilnehmerfeldern. In der Damenwertung lag der Radtreff Borchen vor den Damen des RSC Rietberg und des SV Adler Herten. Bei den Herren konnte sich der Radtreff Borchen vor der RSG Hövelhof und dem RSC Rietberg platzieren.
„Dass aber alle Finisher hier als Sieger vom Platz gingen, dafür sorgte jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer selber, weil sie durch rücksichtsvolle und unfallfreie Fahrten einen Tag bester breitensportlicher Erinnerungen mit nach Hause nehmen können“, so der hauptverantwortliche Fachwart RTF Martin Klösener vom RMC in seine Schlusskommentar.
„Hier ist wirklich alles durchdacht und von den Helfern bestens organisiert, nur Treten müssen wir noch selber“ so die Sportkollegen aus Rietberg in ihrem Kommentar im Ziel, und luden ihrerseits gleich zur 4.Rietberger RTF am 8.September 2013
Die Ferien haben gerade begonnen, die Lust auf Bewegung und Ausgleich hat sich aufgestaut, da kommt die 31. Libori-RTF (Radtourenfahrt) genau richtig. Mit Gleichgesinnten sportliches wie Genügsames verbinden und der Libori-Woche ein sportliches Element hinzufügen, all das wird am Samstag, den 3. August 2013 die 31. Libori-RTF des RMC Schloß Neuhaus bieten.
Eine sportive Spaßtour durch die Kreise Paderborn und Höxter mit ausgeschilderten Streckenlängen von 40 – 150 Kilometern Länge und 1300 Höhenmetern auf der 150 Km langen Königsetappe verspricht Kurzweil auf der ganzen Länge der Veranstaltung. Kontrollstellen (etwa alle 30 Kilometer) mit Obst, Tee, Gebäck und weiteren energiespendenden kleinen kulinarischen Köstlichkeiten sorgen dafür, dass kein/e Teilnehmer/in den „Mann mit dem Hammer sieht“ oder gar die Grausamkeit eines „Hungerastes“ erleben muss.
Mit seinem ausgewogenen Streckenprofil überzeugte der RMC Schloß Neuhaus jedes Jahr bis zu 800 Radsportler aus dem gesamten Bundesgebiet. Besonders Teilnehmer/innen mit weiten Anreisen u. a. aus Berlin, Leipzig und Hamburg zeugen von dem hohen landschaftlichen wie organisatorischen Stellenwert in Kreisen tourbegeisterter Radfahrer/innen. So trägt die Libori-RTF im August einerseits das bundesweite Werbebanner des BDR und leistet andererseits ihren sportlichen Imagebeitrag zur Liborifestwoche.
Sollte auf der Tour einmal ein technisches Missgeschick „als blinder Passagier mit auf dem Rad sitzen“ braucht sich niemand sorgen: Streckenfahrzeuge und Hilfsdienste des Veranstalters ebenso wie das DRK Schloß Neuhaus stehen auf allen Streckenabschnitten zur Verfügung und helfen, wo sie gebraucht werden.
In der Startzeit von 9 – 11 Uhr können sich die Aktiven – und jede/r ist für eine Startgebühr von 6 € zum Mitfahren eingeladen - je nach körperlicher Einschätzung für eine der Strecken entscheiden. Start und Ziel ist die Mehrfachsporthalle am Merschweg in Schloß Neuhaus. Dort ist nach der Tour auch für das notwendige „Kohlehydratloading“ gesorgt. Mit Erfrischungsgetränken und verschiedenen Imbissangeboten sowie Kaffee und Kuchen wird nach der Anstrengung der Tour das leibliche Wohl zum Programm. Ebenso schafft der „fliegende Händler“ und eine kleine Ausstellung rund um die Radtechnik und um den Freizeitspaß des Freizeit- und Rennradfahrens das notwendige Rad-Tour-Ambiente.
Hinweis: Wegen eines zeitgleichen Flohmarktes in unmittelbarer Nachbarschaft des Startortes gibt es geänderte Parkflächen und Zufahrtmöglichkeiten. Bitte beachten Sie die Beschilderung und Hinweise der Ordner.
Die am vergangenen Samstag angebotene 1. Egge CTF (Cross-Coutry-Fahrt) des RMC Schloß Neuhaus, eine Radtour durch Feld, Wald und Flur, wird wohl in die Geschichte des Vereins eingehen. Nicht nur, dass es die erste MTB-Ausfahrt durch die Egge war, die der RMC Schloß Neuhaus anbot, nein in diesem Jahr schien es auch das falsche Sportgerät gewesen zu sein, dass die Akteure mitbrachten.
Bei Minusgraden, einem harten Nord-Ost-Wind und Schneehöhen, die woanders alpines Sportgerät erfordern, waren die Biker oftmals gezwungen, Passagen zu Fuß zu überbrücken. „Das sah manchmal aus wie eine ‚Polar-Expedition‘ so ein Teilnehmer und erwähnte noch süffisant, dass zu langes Schieben die Kettenglieder einfrieren ließ, man deswegen - und natürlich wegen der Streckenlängen von wahlweise 23 und 42 Kilometern - sowieso wieder aufs Rad musste.
Solch ein MTB-Angebot von Radsportvereinen im Bund Deutscher Radfahrer erfreut sich immer größerer Beliebtheit und zeigt den Teilnehmern einmal mehr die schönen Seiten des Eggegebirges oder andernorts die Eigenarten dortiger Landstriche.. „Da wir hier mit Start in Kohlstädt sogleich in einer der abwechslungsreichsten Ecken der Egge sind, war auch mit manchem Teilnehmer von weiter her zu rechnen“ so der BDR-Landesverbandsfachwart Jürgen Finke. „Die Externsteine sind eben ein bekanntes touristisches Ziel“ so Finke weiter. Der erfahrene „radelnde Alex“, hier eigens mit dem Zug aus Düsseldorf angereist, lobte dann auch das sportive Streckenprofil mit immerhin 800 Höhenmetern auf 42 Kilometer, die gute Organisation des Veranstalters und die Warmverpflegung unterwegs. „Nur mit der Kommunikation nach oben habe es wohl gehapert, etwas weniger Schnee hätte auch gereicht. So war über die gesamte Distanz die volle Konzentration und fahrerisches Können gefragt“, mailte er vom Rhein zurück.
„Es war wohl bei der Planung der Veranstaltung im Herbst letzten Jahres nicht so ganz absehbar, dass es sich bei dem Eggegebirge um ein derart schneesicheres Gebiet handelt“, so der 1. Vorsitzende Jürgen Menke schmunzelnd zum Schluss der Veranstaltung und froh, dass die hartgesottensten Moutainbiker der Region wieder sicher im Ziel eintrafen.
Die 58 Teilnehmer aller Altersklassen, der älteste Teilnehmer war 77 Jahre alt, begaben sich auf die Strecke, die sie nach ihrer Rückkehr auch liebevoll „alpine Buckelpiste“ nannten, waren allesamt froh, diese strapaziöse Ausfahrt so gut überstanden zu haben. „Jetzt muss ich erst einmal etwas warmes trinken, so ein Rückkehrer im Ziel, „der Tee in der Trinkflasche war schon nach wenigen Kilometern zu Eisgranulat gefroren und ging nicht mehr durch den Flaschenhals“ - sprach es und stürzte zur Büffettheke.
„Dass wir mit diesem MTB-Debüt nicht 100% kostendeckend starten würden war uns klar“ so Josef Sonntag vom Orga-Team, „aber das sei auch nicht das Ziel gewesen. Vorrangig wollte man ein neues Radsportangebot im MTB-Bereich schaffen und das sei trotz der Wetterkapriolen sicherlich gelungen“ so Sonntag insgesamt zufrieden zum Schluss dieser 1. Egge CTF des RMC Schloß Neuhaus.
Am Samstag, den 23. Februar 2013 begibt sich der RMC Schloß Neuhaus im wahrsten Wortsinn auf neues Terrain. Mit der Egge-CTF steigt er ein in die immer beliebter werdende Szene der breitensportorientierten Mountainbiker.
Eine CTF (Cross-Coutry-Fahrt) ist eine Radtour durch den Wald und über Feld und Flur über ausgeschilderte Wald- und Wirtschaftswege. Sie ist geeignet für Mountainbikes, Crossräder und robuste Trekkingräder. Die beschilderten Strecken verlangen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, so wie man es von der Egge erwarten darf, schon einiges an sportlicher Ambition ab. Gestartet wird an der Sporthalle Am Kuhlhof in 33189 Kohlstätt zu den Runden über 25 und 42 Km. Am Start/Ziel gibt es Imbissangebote und auf Wunsch Urkunden für die Teilnehmer/innen, auf der Strecke gibt es zudem an zwei Kontrollstellen Obst und Warmgetränke.
Für jede und jeden mit Lust auf eine Radausfahrt auch bei winterlichem Wetter ist dieses Angebot eine Herausforderung. Die Startgebühr beträgt 4 € für Mitglieder des Bundes Deutscher Radfahrer und 6 € für alle anderen, gebührenfrei starten Schüler.